
Sport und Talk aus dem Hangar-7
Aktueller Sport und spannende Diskussionen
Kraftvolle Eleganz aus Stahl und Glas
Schon die Gebäudeform sollte eine Assoziation zum Fliegen vermitteln: stromlinienförmig, einem Flügel nachempfunden, ohne Kanten. Um die Vision von Dietrich Mateschitz umzusetzen, tüftelte der in Salzburg lebende Architekt Volkmar Burgstaller bis ins Detail und fertigte mit seinem Team viele Skizzen und Modelle an. Die Dimensionen wurden maßgeschneidert, um der Flotte der The Flying Bulls ausreichend Platz zu bieten und auch ihr größtes Flugzeug – die Douglas DC-6B – durch das Tor befördern zu können.
Dem Formfindungs- und Designprozess folgte die ausgiebige Rechenarbeit: Machbarkeitsstudien und Tragwerksentwicklung forderten innovative Lösungen. Schließlich hatte noch niemand zuvor versucht, ein derartiges Schalenbauwerk in dieser Form zu realisieren und eine Fläche von 67 mal 100 Meter frei zu überspannen. Mit den Konstruktionsberechnungen wurden international operierende Büros in London und Stuttgart beauftragt, die die Machbarkeit schließlich bestätigten.
Leicht, elegant und aerodynamisch wirkt die bahnbrechende Konstruktion, und das, obwohl 1.200 Tonnen Stahl und 380 Tonnen Spezialglas verbaut wurden. Keine zwei der insgesamt 1.754 Glastafeln teilen dieselben Maße. Für Bar, Restaurant, Lounge und Verwaltung wurden zwei Glaszylinder konzipiert, die als Teil des statischen Konzepts die Queraussteifung des gesamten Tragwerkes übernehmen. Zusätzliche Stabilität erhält das Tragwerk durch einen Aussteifungsring im oberen Teil der Schale. Mit dem eingezogenen Glasboden und einem geschwungenen Steg als Zugang war zudem auch die Threesixty Bar geboren. Weitere Stege und Rampen sowie Terrassen vor den beiden Türmen eröffnen immer neue und interessante Perspektiven auf die wechselnden Exponate im Inneren des Red Bull Hangar-7.
Gezielt eingesetzte Lichtquellen akzentuieren den Raum und kreieren eine besondere Atmosphäre. Es wäre nicht Red Bull und es wäre nicht der Red Bull Hangar-7, würde man selbst bei Details wie der Grundbeleuchtung etwas dem Zufall überlassen: Die im Boden eingelassenen Leuchten sind exakt im Sternenbild des 22. August 2003 angeordnet – dem Tag der Eröffnung des Red Bull Hangar-7. Nach gut 20 Monaten Bauzeit konnte das neue Wahrzeichen des Salzburger Flughafens an diesem Tag seiner Bestimmung übergeben werden.